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Rückenschmerzen

Wodurch entstehen Schmerzen?

Bei aufgerichtetem Oberkörper entspricht das Gewicht, das auf den unteren Bandscheiben (Lendenwirbelsäule) lastet, etwa dem Gewicht des Oberkörpers. Bei einem nach vorne gebeugten Oberkörper vergrößert sich durch die Hebelwirkung die Last rasch auf das 3- bis 5-Fache. Wenn in dieser Stellung ein Gewicht von 50 kg gehalten wird, kann das Gewicht, das auf den unteren Bandscheiben lastet, bis zu 960 kg betragen! Selbst im Stehen und Sitzen werden die Bandscheiben mit einem Gewicht von 90-100 kg zusammengepresst. Noch mehr Druck entsteht, sobald Sie sich nach vorne beugen. Darum sollte ein Gewicht immer so nahe wie möglich am Körper gehoben oder getragen werden.

Vorbeugen

Hier wird deutlich, wie wichtig es ist, den Arbeitsplatz, Schreibtisch, die Schul- oder Werkbank der Körpergröße anzupassen. Die richtige Arbeitshöhe, das Zusammenspiel von Tisch und Stuhl und der Wechsel zwischen Sitzen und Stehen vermeidet Belastungen und schützt vor Langzeitschäden.

Die Psyche

Gerade Rückenprobleme haben häufig seelische Ursachen. Psychische Probleme, Unzufriedenheit oder Ängste führen zu einer erhöhten Anspannung der Muskulatur oder zu Fehlbelastungen einzelner Körperteile. Man spricht nicht von ungefähr davon, „Probleme zu schultern“. Unbewusst nimmt unser Körper eine Schutzhaltung ein. Hohe Arbeitsbelastungen, häufiger Fernsehkonsum und mangelnde Bewegung gehen oft einher mit einer einseitigen Körperhaltung und verursachen Verspannungen.

Ursache unbekannt?

Oft ist die Ursache von Rückenbeschwerden nicht auszumachen und doch treten diese wiederholt auf. Mögliche Auslöser können sein:

  • Bewegungsarmut
  • Fehlbelastungen
  • Langes Sitzen, Stehen
  • Arbeiten in gebeugter Haltung
  • Geschwächte Muskulatur
  • Fehlende Freizeitaktivitäten
  • Stress
  • Unzufriedenheit
  • Konflikte
  • Überforderung
  • Angst

Was kann ich für meinen Rücken tun?

Bleiben Sie in Bewegung! Dies ist die beste Möglichkeit, für eine ausreichende Durchblutung und Sauerstoffversorgung des Rückens und der mit der Wirbelsäule verbundenen Organe zu sorgen.

Was tun, wenn es schmerzt?

Schonen Sie sich nicht länger als 1-2 Tage. Langes Liegen schwächt die Muskulatur, die Festigkeit der Knochen lässt nach. Sie werden steif und unbeweglich. Bewegung hingegen stärkt die Gelenke und kräftigt die Muskulatur. Vermeiden Sie große Anstrengungen und unternehmen Sie kurze Spaziergänge, gehen Sie schwimmen oder fahren Sie Rad. Es besteht nahezu keine Gefahr, durch die Bewegung Schaden zu verursachen. Sollte sich der Schmerz verstärken, suchen Sie bitte fachkundigen Rat auf.

Sportliche Aktivitäten

Hören Sie auf Ihren Körper und überschreiten Sie nicht die Grenzen Ihrer Belastbarkeit. Haben Sie Spaß an der Bewegung und quälen Sie sich nicht.
Je regelmäßiger Sie Sport treiben, umso kräftiger wird Ihre Muskulatur und umso leichter fällt es Ihnen, sich regelmäßig aufzuraffen.

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